Alle Berichte zu Blogs und Wikis (als auch zu E-Portfolios) berichteten übereinstimmend, dass die Motivation der Studierenden der entscheidende Faktor für den erfolgreichen Einsatz dieser Medien ist. Ohne einen zu erkennenden Mehrwert ist die Bereitschaft zur Mitarbeit in Blogs oder an Wikis gering.
Frau Scholz von der Freien Universität Berlin berichtete von einer speziellen Wiki-Software, die Artikel von Master-Studierenden nach redaktioneller Freigabe im Stil eines juristischen Kommentars zitierfähig macht. Durch die Mitarbeit bauen also die Studierenden Ihre Liste von Veröffentlichungen aus.
Ein weiterer Kernpunkt ist die Motivation der Studierenden durch zeitnahes Feedback zu ihren Artikeln. An der der Freien Universität Berlin wird dieses u.a. durch regelmäßige Videokonferenzen gegeben.
Herr Bernhardt von der Universität Bremen schilderte seine Erfahrungen mit dem Einsatz von Blogs in der Lehre. Um hier das notwendige Feedback zeitnah geben zu können, hat die Universität Bremen ein Plugin für die Blogsoftware WordPress entwickelt. Außerdem wurden die besten Beiträge der Studierendenblogs regelmäßig auf dem Blog des Seminars aggregiert. Interessant sind in diesem Zusammenhang die in Bremen ermittelten Zahlen zur gefühlten Belastung der Studierenden in Relation zu den tatsächlich erstellten Artikeln und Kommentaren (s. Tagungsband S.141ff).