Präsentation zu rechtlichen Problemen von E-Assessments

Die Slideshare-Präsentation „Elektronische Prüfungen rechtlich absichern“ von Iris Speiser (Universität des Saarlandes) gibt zwar nicht unbedingt viele Antworten zum tatsächlichen Vorgehen in diesem Problemfeld, aber sie leistet eine gute, klare Klassifizierung von verschiedenen Prüfungstypen und den daraus entstehenden Problemen.

Studie: Mediennutzung Jugendlicher

Der Medienpädagogische Forschungsverbund Südwest veröffentlicht jährlich eine Studie zur Mediennutzung Jugendlicher. Die Zahlen der Studie 2013 zeigen sehr deutlich, wie weit elektronische Medien und das Internet den Alltag Jugendlicher (12-19) bereits durchdrungen haben (Handybesitz fast 100%, Smartphone >70%).

Erstaunlich: Auch ein ganz altes Medium  ist noch nicht aus dem Leben Jugendlicher verschwunden – das Buch. Ob es allerdings Schwierigkeiten wie in diesem Video verursacht, ist nicht geklärt. 😉

Preview auf Horizon Report 2014 erschienen

Die Vorschau auf den Horizon Report listet folgende Themen als Schwerpunkte für Bildung im tertiären Sektor:

zeitlicher Horizont 1 Jahr:

  • Flipped Classroom
  • Learning Analytics

Horizont 2-3 Jahre

  • 3D-Druck
  • Gamification

Horizont 4-5 Jahre

  • Quantified Self
  • Virtual Assistants

Computer-Cluster aus Raspberry Pi

Das San Diego Supercomputer Center (SDSC) an der University of California, San Diego, hat einen Linux-Cluster aus 16 Raspberry Pi gebaut, um mit günstiger Hardware Strukturen paralleler Computer zu demonstrieren. Gedacht ist der Rechner z.B. für den Einsatz in Schulen.

Virtuelle Labore aus der Datenbank

Campus Technology berichtet von virtuellen Laboren, die nicht auf Fernsteuerung oder rechnerischer Simulation beruhen.

Vielmehr wird mit einem experimentellen Aufbau jeder mögliche Betriebszustand automatisiert dargestellt und in einer Datenbank abgespeichert. In der Online-Simulation des Labors werden dann für die jeweils eingestellten Variablen die gespeicherten Betriebszustände aus der Datenbank abgerufen.

Die Zukunft des Lernens – aus der Sicht von Pearson

Pearson – als einer der weltgrößten Anbieter von Inhalten und Infrastruktur im Bildungsbereich – stellt mit einer Filmserie auf YouTube die Sicht der Firma auf die Zukunft des Lernens vor. Was sagen die deutschen Datenschutzbeauftragten wohl zu den erfassten Daten?



Slideshare von J. Robes zu Medien und Bildungsprozessen

Jochen Robes hat auf Slideshare einen Vortrag mit dem Titel „Wie verändern Medien Bildungsprozesse?“ veröffentlicht.

Auf den 41 Folien werden erstaunlich viele aktuelle Schlagworte zu Bildung und Lernen – medial – behandelt. Mir gefällt besonders der Spannungsbogen der Folien 3-6…

British Library stellt mehr als eine Million Scans in die Pubic Domain

Die British Library stellt mehr als eine Million eingescannte Bilder aus Büchern des 17. bis 19. Jahrhunderts zur freien Verwendung ins Netz.

Unschön ist dabei, dass Teile der Seiten der British Library bei Typepad liegen sollen und dass auf Flickr eindeutige Informationen zur Lizenz der jeweiligen Bilder bei meinen Stichproben fehlten. Auch eine Verschlagwortung der Bilder soll erst später folgen.

E-Learning-Kurs für Lehrende – Teaching for Tomorrow: Einschreibung jetzt offen

Als Koordinator des Moduls „Introduction to Online Learning“ freue ich mich, dass die Einschreibung zum Kurs „Teaching for Tomorrow“ jetzt geöffnet wurde!

Der Kurs ist eine Kooperation dänischer und deutscher Hochschulen (Syddansk Universitet, University College Lillebælt, University College Syd, Universität Flensburg, FH Flensburg, Christian-Albrechts-Universität und der FH Kiel) und richtet sich an Lehrende der beteiligten Partner.

Der Kurs umfasst sechs Module:

  • The virtual learning environment and e-learning tools
  • Introduction to online learning
  • Educational design of online courses and blended learning courses
  • Delivery of online courses/The online lecturer
  • Web 2.0 and social media
  • E-assessment

Weitere Informationen gibt es im Flyer (PDF) zum Online-Kurs Teaching for Tomorrow. Und hier geht es zur Einschreibung.

MOOCs im Kontext Hochschule: Versuch einer Differenzierung mit (wenigen) Worten und einem Bild

In einem Beitrag in INSIDE HIGHER ED werden die Ergebnisse einer Konferenz zu MOOCs in Arlington/Texas dargestellt. Die Ergebnisse selbst sind dabei weniger interessant:

“Emerging data … show that massive open online courses (MOOCs) have relatively few active users, that user ‘engagement’ falls off dramatically especially after the first 1-2 weeks of a course, and that few users persist to the course end,”

Spannender ist die Diskussion der Leser des Artikels. Hier zeigt sich aus meiner Sicht, dass a) der Begriff „MOOC“ in der Diskussion häufig wenig differenziert betrachtet wird und dass b) der eigentliche Kern der Diskussion hochschuldidaktischer Art ist.

Zu a)

J. Moskaliuk hat in seinem Beitrag auf der Campus Innovation am 15.11. 2013 in Hamburg eine Darstellung der Bandbreite von MOOCs verwendet, die ich in der folgenden Grafik nachempfunden habe.

c_xMOOC_Kontinuum2

Dabei ist die didaktische Konzeption eines MOOCs in einem Kontinuum zwischen den Polen „Lerner zentriert“ auf der einen und „Dozenten zentriert“ auf der anderen Seite angesiedelt. Folglich kann man in Diskussionen auch nicht einfach über „MOOCs“ oder „die“ Didaktik in MOOCs sprechen, ohne weiter zu differenzieren, welche didaktischen Konzepte man mit dem Begriff verbindet.

Zu b)

Zwischen diesen beiden Polen bewegen sich auch Präsenzveranstaltungen in Hochschulen. Lernerzentrierung muss hierbei für Zentrierung auf Aktivitäten der Lerner stehen. Denn auch ein Vortragender, der reine Frontalvorträge gestaltet, wird für sich in Anspruch nehmen können, die Bedürfnisse seines Publikums in das Zentrum seines Vortrages zu stellen.

Zusammenführung

Ohne eine Diskussion, ob eine Konzentration auf einen Pol dieses Kontinuums wünschenswert oder notwendig ist bzw. unter welchen Bedingungen welcher Ansatz passender ist, fällt auch die Bewertung von MOOCs schwer.

Das mag trivial klingen. Trotzdem zeigt sich in der Diskussion mit Lehrenden an Hochschulen – siehe auch die oben zitierte Diskussion – dass die eigene Position  zu verschiedenen Lerntheorien oder Lehransätzen häufig nicht bewusst reflektiert und argumentiert wird.