Mediennutzung Jugendlicher – JIM-Studie 2014

Die JIM-Studie 2014 untersucht wie in den Vorjahren die Mediennutzung durch Jugendliche zwischen 12 und 19 Jahren.

Die Internetnutzung per Smartphone z.B. ist seit 2012 von 49% auf 86% gestiegen, während die Nutzung per Computer/Laptop in diesem Zeitraum von 96% auf 82% gefallen ist!

88% der befragten 1.200 Jugendlichen verfügten 2014 über Smartphones.

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Digital wird normal – Wie die Digitalisierung die Hochschulbildung verändert

Unter dem oben stehenden Titel hat das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE – welches Bertelsmann nahe steht) ein Papier mit neun Thesen zur Veränderung der deutschen Hochschullandschaft durch die Digitalisierung herausgegeben.

Viele Thesen sind nicht durch- bzw. bis zum Ende gedacht. Trotzdem sind die 14 Seiten ein interessanter Startpunkt für eine Diskussion.

Mit ähnlichen Gedanken – wenn auch ganz anderen Folgerungen – beschäftigt sich auf dem Blog der Bundeszentrale für politische Bildung Martin Lindner. Unter dem Titel „Bildung 2025: Vier düstere Szenarien (und ein kleiner Lichtblick)“ beschreibt er die mögliche, dystopische Zukunft der deutschen Bildungslandschaft.

 

Open Content – A practical guide to using Creative Commons licences

Till Kreutzer (Autor des Leitfadens “Rechtsfragen bei E-Learning”) hat unter dem oben genannten Titel einen 80-seitigen Leitfaden geschrieben, der von der Deutschen UNESCO-Kommission, dem Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen und Wikimedia Deutschland herausgegeben wird (PDF).

Entwicklung von Campus-IT mit Studierendenbeteiligung

Campus Technology berichtet vom Co-Lab der Duke University. Das Co-Lab verfolgt verschiedene Ansätze, um durch Ideen Studierender die Dienste der Campus-IT weiter zu entwickeln.

Studierende können sich und ihre Ideen in Projektwettbewerben des Co-Labs einbringen, aber sie können auch Stipendien zur Entwicklung eigener Projektideen erhalten. Für Stipendien müssen sie neben der Projektidee auch Zeitpläne, Budgets und Ressourcenbedarfe erstellen.

Eines der Projekte des Co-Lab ist die Entwicklung von Applikationen für ein Drucksystem, über das Studierende 3D-Drucker auf dem Campus ansprechenden können, wie ansonsten Netzwerkdrucker für reguläre Druckaufträge angesprochen werden.

Entwicklung neuer Geschäftsmodelle im 3D-Druck

Campus Technology berichtet in einem Artikel, dass der Hersteller von 3D-Druckern  Makerbot die Softwarefirma Layer by Layer erworben habe, um damit eine „vollständige und nahtlose Benutzererfahrung“ („complete and seamless user experience“) im 3D-Druck ermöglichen zu können.

Der Artikel führt allerdings weiter aus, dass es sich hierbei vor allem um Software für das kopiergeschützte Streaming von 3D-Druckdateien geht („providing a system for digital rights management of 3D printable files“). Damit wäre das Geschäftsmodell den Kunden die Entwürfe zu verkaufen, wobei die Kunden die Fertigung auf dem heimischen Schreibtisch selbst übernähmen. Die Vase käme nicht mehr aus dem Kaufhaus oder dem Internetshop sondern aus dem heimischen Drucker. Der Designer wird über Handelsplattformen für Designs oder eigenen Vertrieb Vertragspartner des Kunden. Betriebe für die Produktion von Gütern und deren Vertrieb werden ausgeschaltet bzw. müssen auf Zulieferung von Druckmaterialien umstellen.

Warum im E-Learning das Rad ständig neu erfunden wird

Man geht zu einer Konferenz, vorn steht jemand und erzählt etwas zu Erkenntnissen aus einem „ganz neuem, tollen Projekt“ und man denkt, „Das habe ich doch schon alles gehört/gelesen/ausprobiert“.

So ging es auch Tony Bates, der sich anlässlich einer Tagung in seinem Blog wundert, warum Forschungsergebnisse zu E-Learning wenig Eingang in die Lehre finden. Als Beispiel führt er MOOCs an, deren Macher so täten, als sei bisher keine Forschung auf dem Gebiet der Online-Lehre vorhanden:

„MOOCs are the most obvious example. Andrew Ng, Sebastian Thrun and Daphne Koller – all computer scientists – designed their MOOCs without any consideration about what was already known about online learning – or indeed teaching or learning in general, other than their experience as lecturers at Stanford University. The same applies to MIT’s and Harvards’s courses on edX, although MIT/Harvard are at least  starting to do their own research, but again ignoring or pretending that nothing else has been done before. This results in mistakes being made (unmonitored student discussion), the re-invention of the wheel hyped as innovation or major breakthroughs (online courses for the masses), and surprised delight at discovering what has already been known for many years (e.g. students like immediate feedback).“ Tony Bates,  http://www.tonybates.ca/2014/11/05/the-dissemination-of-research-in-online-learning-a-lesson-from-the-eden-research-workshop/#sthash.cxYta1sY.dpuf

Intelligente Bildungsnetze für Deutschland

Ooops. da dachte ich doch, dass ich die relevanten Quellen zu E-Learning verfolge und dann entgeht mir die „Projektgruppe Intelligente Bildungsnetze“ beim „Nationalen IT-Gipfel der Bundesregierung“ und der von dieser Gruppe veröffentlichte Ergebnisbericht.

Dabei klingt das alles so toll. 2020 werden alle Hochschulen eine gemeinsame Infrastruktur für E-Learning mit gemeinsamen Inhalten und Standards für deren Produktion haben. Wow. Und die Sonne wird auch immer scheinen. Regnen wird es nur nachts. Alle Krankheiten werden besiegt sein. …

LinguaTV: vom Inhalteanbieter zum Lernservice

Der Anbieter von Videosprachkursen im Internet LinguaTV bietet jetzt ergänzend zu seinen Inhalten durch Lehrende gestaltete Firmenschulungen in Präsenz und in Videokonferenzen an.

Damit nimmt der Anbieter einen ähnlichen Weg wie Rosetta Stone, die ihre Sprachlernsoftware auch seit einigen Jahren um Online-Konferenzen mit Tutoren erweitert haben.

Studie von Inside Higher Ed zu „Faculty Attitudes on Technology“

In Kooperation mit Gallup hat Inside Higher Ed die Ergebnisse einer Umfrage unter rund 3000 Lehrenden und administrativen Kräften amerikanischer Hochschulen zum Bereich Online-Lehre veröffentlicht (PDF). Zu den Inhalten gehört u.a., ob die Lernergebnisse von Online-Kursen aus der Sicht der Lehrenden mit denen von Präsenzkursen vergleichbar sind.

Auffällig bei vielen Ergebnissen ist das starke Auseinanderfallen der Antworten von Lehrenden, die schon online gelehrt haben und unerfahrenen Lehrenden. Beispielsweise meinen von den unerfahrenen Befragten 48%, dass die Studiengebühren für Online-Studierende niedriger sein sollten, während von den online-erfahrenen Lehrenden nur 20% dieser Ansicht sind. Das Gerücht, dass Online-Lehre per se billiger sei, scheint sich hartnäckig zu halten…

Unschön an dem Dokument ist die Reklamedichte, die an der Unabhängigkeit zweifeln lässt.