YouTube Untertitel jetzt auch in Deutsch

In einem früheren Artikel wurde die Untertitelfunktion von YouTube vorgestellt.

YouTube hat jetzt die Untertitelfunktion auf verschiedene Sprachen erweitert. Darunter findet sich auch Deutsch.

Interessant ist dabei die Funktion eine vereinfachte Transkriptdatei selbst hochzuladen bzw. eine automatisch erstellte Datei nachzubearbeiten.

Link zur Youtube-Hilfeseite zu Untertiteln

E-Learning in der Zeitschrift DNH (Die Neue Hochschule)

In der DNH, einer Veröffentlichung  des Hochschullehrerbundes, finden sich in der Ausgabe 4/2012 Artikel zu interaktivem Lehren und Lernen mit Moodle, Interaktivität in der Vorlesung (Clicker) als auch zu semi-virtuellen Seminaren.

Interessant sind besonders die Erfahrungen zum Umfang der notwendigen Betreuung von Online-Angeboten.

GMW12 – Einsatzszenarien von Blogs und Wikis

Alle Berichte zu Blogs und Wikis (als auch zu E-Portfolios) berichteten übereinstimmend, dass die Motivation der Studierenden der entscheidende Faktor für den erfolgreichen Einsatz dieser Medien ist. Ohne einen zu erkennenden Mehrwert ist die Bereitschaft zur Mitarbeit in Blogs oder an Wikis gering.

Frau Scholz von der Freien Universität Berlin berichtete von einer speziellen Wiki-Software, die Artikel von Master-Studierenden nach redaktioneller Freigabe im Stil eines juristischen Kommentars zitierfähig macht. Durch die Mitarbeit bauen also die Studierenden Ihre Liste von Veröffentlichungen aus.

Ein weiterer Kernpunkt ist die Motivation der Studierenden durch zeitnahes Feedback zu ihren Artikeln. An der der Freien Universität Berlin wird dieses u.a. durch regelmäßige Videokonferenzen gegeben.

Herr Bernhardt von der Universität Bremen schilderte seine Erfahrungen mit dem Einsatz von Blogs in der Lehre. Um hier das notwendige Feedback zeitnah geben zu können, hat die Universität Bremen ein Plugin für die Blogsoftware WordPress entwickelt. Außerdem wurden die besten Beiträge der Studierendenblogs regelmäßig auf dem Blog des Seminars aggregiert. Interessant sind in diesem Zusammenhang die in Bremen ermittelten Zahlen zur gefühlten Belastung der Studierenden in Relation zu den tatsächlich erstellten Artikeln und Kommentaren (s. Tagungsband S.141ff).

GMW2012_Tagungsband

GMW12 – E-Klausuren

Technik

Die beschriebenen Umgebungen für E-Klausuren bestanden grundsätzlich aus eigenständigen Prüfungsservern, die von allgemein eingesetzten LMS unabhängig sind. Dabei können spezielle Lösungen wie Onyx oder LMS wie Moodle oder ILIAS zum Einsatz kommen.

Onyx nutzt den offenen Standard IMS/QTI 2.1 für die Formulierung von Testfragen. Dadurch sollen die Test- und Prüfungssysteme vom eingesetzten LMS unabhängig werden. Dieser Standard wird allerdings – laut kurzer Netzrecherche – von Moodle (2.3.) nicht unterstützt. ILIAS (3.x) unterstützt laut ilias.de IMS/QTI – allerdings ohne Angabe in welcher Version.

Der Zugriff auf die Prüfungen erfolgt in der Regel in beaufsichtigten Räumen über Software im Kiosk Mode. Das bedeutet, dass ein spezieller Browser wie der Safe Exam Browser (SEB) (s.a. SEBIAN) alle Zugriffe des Nutzers auf unerwünschte Anwendungen/Programme unterbindet. Das kann auch durch ausführen von SEB auf den Rechnern der Studierenden geschehen. Grundsätzlich sollten mehr Computerplätze vorhanden sein, als für die Anzahl der zu Prüfenden theoretisch nötig wären. Dieses Vorgehen sorgt für Puffer bei Technikausfällen.

Rechtliches

Die rechtlichen Fragen sind umfangreich und beinhalten Aspekte wie Integrität der Prüfungsdaten und -ergebnisse, Verhinderung von Täuschungen, Nachweise bei Anfechtungen, Verankerung in Prüfungsordnungen oder auch die eindeutige Zuordnung und Identifikation von zu Prüfenden und Ergebnissen. Vollständig bearbeitet hat anscheinend keine der Institutionen alle diese Aspekte. Laut Bericht der FAU Erlangen ist es allerdings auch noch nicht zu rechtlichen Anfechtungen der Prüfungen gekommen.

Um die Identität der zu Prüfenden feststellen zu können und Täuschungen zu verhindern, führen alle berichtenden Institutionen E-Klausuren nur in beaufsichtigten Räumen durch.

Didaktisches

Frau Paulmann von der FAU Erlangen-Nürnberg berichtete, dass z.B. im Fach Kunstgeschichte die Prüfungen durch E-Klausuren an Qualität gewonnen hätten, da die Bilder für die Prüfungen nicht mehr als durchlaufende Diaschauen projiziert werden müssten, sondern alle Bilder den Studierenden dauerhaft in der Prüfung zur Ansicht bereit stünden.

Wirtschaftliches

Den nicht unwesentlichen Investitionen in den Aufbau und Betrieb der Prüfungsinfrastruktur stehen deutliche Einsparungen durch Effizienzgewinne bei der Korrektur von Klausuren entgegen. Dieses betrifft natürlich vornehmlich Klausuren, die mittels Multiple Choice, Kurzantworten o.ä. Wissen prüfen.

GMW2012_Tagungsband

Matterhorn – Vorlesungen aufzeichnen und verteilen

Matterhorn ist eine Open Source Software zum Anfertigen und  Verteilen von Veranstaltungsaufzeichnungen.

Sie besitzt folgende Eigenschaften:

  • Im Haus verteilte, über ein Netzwerk angebundene Clients zeichnen von einem Server gesteuert einzelne Veranstaltungen oder Veranstaltungsserien auf.
  • Aufgezeichnet werden das Beamersignal (VGA), Audio und Video (Kamera). Die Signale werden automatisch synchronisiert.
  • Einfache Schnittfunktion.
  • Hinzufügen von Untertiteldateien.
  • Automatische Indexierung der Texte in Bildschirmfolien mit Suchfunktion im Video.
  • Automatische Segmentierung der Videos nach Folienwechseln. Die Segmente sind für Betrachter direkt ansteuerbar.
  • Videos können wie Videos von Youtube in andere Seiten eingebettet werden (s.u.).

Leider funktionierte beim Betrachten des Videos zum Produktüberblick (s.u.) der in Flash realisierte Player nicht richtig (28.09.2012).

GMW12 – OU Learning Design Initiative

Die Keynote-Sprecherin des 12.9. Grainne Conole präsentierte ihre Sicht auf die künftige Entwicklung von E-Learning und die Prozesse und Werkzeuge der Kursentwicklung an der Open University.

Die Werkzeuge der OU für die Kursentwicklung werden in einem eigenen Blog näher beschrieben und stehen teilweise auch zum Download bereit.

GMW12 – Einsatz von E-Portfolios

Die wesentlichen Erkenntnisse, die ich aus den Vorträgen zu E-Portfolios ziehen konnte, sind:

  • Meistens wird Mahara als Plattform eingesetzt.
  • Mahara wird ohne Verknüpfung mit dem LMS (z.B. Moodle –> Mahoodle) eingesetzt.
  • Der Betreuungsaufwand ist hoch.
  • Ohne zeitnahes Feedback durch die Betreuenden fällt die Neigung der Nutzer zur Arbeit mit Portfolios.
  • Durch konsequentes Heranführen (gute Betreuung&verpflichtende Aktivität) an E-Portfolios steigt mit zunehmender Nutzung die Akzeptanz und Wertschätzung von Portfolios (Dauer bis zu drei Semester! s. Himpsl-Gutermann weiter unten).
  • Erfahrungen im Bereich Naturwissenschaften&Technik sind rar.
  • E-Portfolios sind ein guter Indikator für Schwierigkeiten im Studium (versäumte Abgaben).
  • Modelle zur Weiternutzung von E-Portfolios nach dem Studium sind wichtig. Es gibt sie aber bisher kaum.
  • Modell zur Nutzung nach dem Studium: gebührenpflichtiges Alumninetzwerk

Klaus Himpsl-Gutermann hat die Ergebnisse seiner Dissertation zum Thema „E-Portfolios in der universitären Weiterbildung“ als Ansicht in Mahara öffentlich gemacht.

GMW2012_Tagungsband

Online-Kurse mit Google erstellen

Google hat jetzt auch noch eine Software zur Erstellung von Online-Kursen – mit Hosting der Inhalte in Googles Cloud – herausgebracht.

Wer schreibt den ersten Testbericht?

 

Marktüberblick Webkonferenz, Kollaboration

Auf den Webseiten http://webconferencing-test.com findet sich ein angeblich herstellerunabhängiger Überblick über Webkonferenz- und Kollaborationssoftware. Nützlich sind die Übersichten über die jeweiligen Lizenzmodelle, über die ungefähren Kosten und der Leitfaden zur Auswahl derartiger Software.

Meeting.io und bigbluebutton fehlen in der Übersicht.

Moodalis – Verwaltungssystem für Moodle-Installationen

Moodalis ist – anscheinend – ein sehr mächtiges System zur Verwaltung von mehreren Moodle-Instanzen. Das eingebettete Video erklärt folgende Eigenschaften:

  • Lernprojektmanagement (Bildungsprogramm)
  • Kurszusammenstellungen (z.B. online+präsenz)
  • erzeugen von Kursen erzeugt automatisch leeren Kursraum in Moodle und Eintrag in Moodles Kursübersicht
  • Datenbankfelder sind frei konfigurierbar
  • Buchungsmanagement
  • Definition von Buchungsvoraussetzungen
  • Dateimanagement
  • Zertifikatsmanagement
  • automatische Erstellung von Zertifikaten bei bestimmten Leistungsgrenzen

Leider ist die Website des Herstellers nur recht sparsam mit Informationen zum Produkt und zu Lizenzkosten (10.000,- € ?!) bestückt.

Im Einsatz ist das System z.B. an der FH Lübeck bei Oncampus.de.