Chatbots als Lehrende?

Die Washington Post berichtet von einem Online-Kurs in dem die Assistentin Jill Watson, die die Online-Foren betreute,  ein Computerprogramm war – ohne dass alle Studierenden dieses bemerkt hätten.

Dieser Blogbeitrag erschien zuerst auf dem E-Learning-Blog der HS Flensburg.

Machen Universitäten das Studentenleben zum Hundeleben? Politiken 19.10.2012

In der dänischen Zeitung Politiken erschien am 19.10.12 ein Artikel mit der Überschrift oben – allerdings ohne Fragezeichen.

Kernpunkt ist die Frage, warum sich Studierende und Hochschulen gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben, wenn es um Fragen der Qualität des Studiums geht.

E-Learning in der Zeitschrift DNH (Die Neue Hochschule)

In der DNH, einer Veröffentlichung  des Hochschullehrerbundes, finden sich in der Ausgabe 4/2012 Artikel zu interaktivem Lehren und Lernen mit Moodle, Interaktivität in der Vorlesung (Clicker) als auch zu semi-virtuellen Seminaren.

Interessant sind besonders die Erfahrungen zum Umfang der notwendigen Betreuung von Online-Angeboten.

GMW12 – Einsatzszenarien von Blogs und Wikis

Alle Berichte zu Blogs und Wikis (als auch zu E-Portfolios) berichteten übereinstimmend, dass die Motivation der Studierenden der entscheidende Faktor für den erfolgreichen Einsatz dieser Medien ist. Ohne einen zu erkennenden Mehrwert ist die Bereitschaft zur Mitarbeit in Blogs oder an Wikis gering.

Frau Scholz von der Freien Universität Berlin berichtete von einer speziellen Wiki-Software, die Artikel von Master-Studierenden nach redaktioneller Freigabe im Stil eines juristischen Kommentars zitierfähig macht. Durch die Mitarbeit bauen also die Studierenden Ihre Liste von Veröffentlichungen aus.

Ein weiterer Kernpunkt ist die Motivation der Studierenden durch zeitnahes Feedback zu ihren Artikeln. An der der Freien Universität Berlin wird dieses u.a. durch regelmäßige Videokonferenzen gegeben.

Herr Bernhardt von der Universität Bremen schilderte seine Erfahrungen mit dem Einsatz von Blogs in der Lehre. Um hier das notwendige Feedback zeitnah geben zu können, hat die Universität Bremen ein Plugin für die Blogsoftware WordPress entwickelt. Außerdem wurden die besten Beiträge der Studierendenblogs regelmäßig auf dem Blog des Seminars aggregiert. Interessant sind in diesem Zusammenhang die in Bremen ermittelten Zahlen zur gefühlten Belastung der Studierenden in Relation zu den tatsächlich erstellten Artikeln und Kommentaren (s. Tagungsband S.141ff).

GMW2012_Tagungsband

GMW12 – Einsatz von E-Portfolios

Die wesentlichen Erkenntnisse, die ich aus den Vorträgen zu E-Portfolios ziehen konnte, sind:

  • Meistens wird Mahara als Plattform eingesetzt.
  • Mahara wird ohne Verknüpfung mit dem LMS (z.B. Moodle –> Mahoodle) eingesetzt.
  • Der Betreuungsaufwand ist hoch.
  • Ohne zeitnahes Feedback durch die Betreuenden fällt die Neigung der Nutzer zur Arbeit mit Portfolios.
  • Durch konsequentes Heranführen (gute Betreuung&verpflichtende Aktivität) an E-Portfolios steigt mit zunehmender Nutzung die Akzeptanz und Wertschätzung von Portfolios (Dauer bis zu drei Semester! s. Himpsl-Gutermann weiter unten).
  • Erfahrungen im Bereich Naturwissenschaften&Technik sind rar.
  • E-Portfolios sind ein guter Indikator für Schwierigkeiten im Studium (versäumte Abgaben).
  • Modelle zur Weiternutzung von E-Portfolios nach dem Studium sind wichtig. Es gibt sie aber bisher kaum.
  • Modell zur Nutzung nach dem Studium: gebührenpflichtiges Alumninetzwerk

Klaus Himpsl-Gutermann hat die Ergebnisse seiner Dissertation zum Thema „E-Portfolios in der universitären Weiterbildung“ als Ansicht in Mahara öffentlich gemacht.

GMW2012_Tagungsband